Tour: Carla auf dem Rietzer Grieskogel (2284m)
Ende Juli 2013 waren Carla und ich im Tiroler Sellrain, eine knappe halbe Autostunde von Innsbruck entfernt. Ein absolut ruhiges und unberührtes Tal, sowohl im Sommer als auch im Winter. Da das Wetter vielversprechend war, nahmen wir uns als Bergtour den Rietzer Grieskogel vor, immerhin stolze 2884m.
Die gesamte Tour mit allen Infos gibt es auf
www.alpintouren.com oder gleich auf folgendem Link:
Nach langem südseitigen Aufstieg erreichten wir schlussendlich eine Scharte, von der der Westgrat zum Gipfel ansetzt, schmal, aber nicht zu schmal und gut für Hund und Mensch begehbar.
Wir jausnen. Kommen doch da nicht ein paar Stammesmitglieder der einheimischen Tiroler des Grates. Smalltalk. Auch mit Carla: "Du plogscht di do a auffi, aba iaz wiads eascht intressant fia di am schian Grat. Kiansccht a bissl klettan." (Übersetzung für alle Nicht-Tiroler: "Du mühst dich auch hier herauf, aber jetzt wir es für dich am schönen Grat erst interessant. Hier kannst du auch ein wenig klettern."). Carla wie paralysiert hört den einheimischen Stammesführer zu - ich nehme an, es war das knackige, zischige Tirolerisch, das Carla so in den Bann gezogen hat.
Wie tirolerisch vorhergesagt, hatte dann Carla wirklich ihren Spaß am Grat und musste wirklich so manchen Felsblock bravourös erklimmen.
Carla startbereit!
Ok, doch nicht ganz!
Na bitte, geht doch!
Unser Gipfelziel vor Augen.
Aber auch Rast muss sein.
Genau, Carla, da geht's rauf!
Gott sei Dank gibt es immer wieder Abkühlung.
Und die Aussicht wird auch immer grandioser!
Jetzt nur mehr am Grat entlang und schon...
...sind wir am Gipfel!
Eine süße Berghunzidame!
Ein Tiroler war so nett und fotografierte uns zusammen!
Und dann passierte es: ein offener Rucksack, eine feinfühlige Hundenase!!!
Als ich so ganz einfach die Aussicht genoss, wurde Carla extrem brav, ruhig, man sah sie schlichtweg kaum. Oder doch? Knapp unter dem Gipfelkreuz saß ein deutscher Bergsteiger mit offenem Rucksack. Carlas Nase arbeitete und arbeitete, bis ganz unauffällig hinter dem netten Deutschen saß. So weit, so noch gar nichts passiert. Hunzi schaute sich auch gaaaaanz unschuldig die Umgebung an. Wirklich mit einem Unschuldblick. Wie es der Zufall so will - ich unterstelle Carla da überhaupt keine Absicht - rückte sie immer näher an das Objekt der Begierde: DER OFFENE RUCKSACK. Noch einmal unschuldigst nach rechts, einmal nach links gechaut....und schon hing der Gewürzprüfer im Rucksack eines Fremden. Carla - wie peinlich ...oder ganz einfach lustig.
Auch der deutsche Bergsteiger amüsierte sich köstlich über einen Hund, der ja NIE ETWAS ZU FRESSEN BEKOMMT!!!
Gibt doch auch noch andere Beschäftigungsmöglichkeiten am Gipfel!
Reste von Bergjausen suchen...
Zunge zeigen...
Aussicht genießen...oder doch Murmeltiere beobachten!?
Auch abgestiegen muss wieder werden.
Die übliche Erfrischung im Schnee.
Und nach der Hauptmahlzeit sind wir soooo müde, dass wir uns gleich hinterm Auto auf ein Nickerchen schmeißen. Herrli braucht eh immer so lang, um sich aus den Bergschuhen zu bequemen!
Jedenfalls wieder eine erlebnisreiche Tour, die wir jedem Bergsteigerhunzi... und natürlich allen bergsportbegeisterten HHs ans Herz legen!
Viel Spaß am Rietzer Grieskogel... Carla & Andi