BLUTSPENDEN - Ihr Hund kann Hundeleben retten

Wir waren heute Blutspenden und berichten euch wie lässig einfach das war.

Trotz Inserate und Hinweise im Fernsehen, melden sich leider sehr wenige Hundehalter zur dringend benötigten Blutspende, obwohl man damit aktiv Hundeleben retten kann.

Das entzückende Team in der Vetmed Wien hat uns exakt zum vereinbarten Termin aufgerufen und war sichtlich erfreut über zwei stattliche Weisse Schäfer ( bei 40kg kann man schon ordentlich was abzapfen)

Meine beiden Hunde sind mit der Blutgruppe DEA 1.1 negativ ``Universalspender``, die jedem Hund eine Blutspende geben können.
Selbst dürfen sie allerdings immer nur mit DEA 1.1 negativ transfundiert werden.

Das Blutspenden selbst ist wirklich überhaupt keine problematische Situation für die Hunde gewesen.

Ich fands im Vorfeld auch etwas abschreckend, dass die Blutabnahme am Hals erfolgt, aber die Hunde selbst hat es überhaupt nicht gestört und es geht viel schneller als an der Pfote.

Wir wurden von sehr freundlichen Mitarbeitern empfangen.
Die Hunde durften erst mal den Raum inspizieren und wurden mit Leckerli verwöhnt.
Die ebenfalls sehr nette Ärztin (Dr. Nadja Affenzeller) hat die Hunde gründlich untersucht, Gewicht, Krankheiten, Impfungen udgl. abgefragt und dann wurde auf dem Untersuchungstisch in entspannter Seitenlage eine kleine Stelle am Hals ausrasiert und desinfiziert.
Wir haben jetzt unter der dicken Langhaarpracht am Hals eine tolle Belüftungsstelle, die man aber nicht sieht.

Das setzen der Nadel haben beide Hunde gar nicht wahr genommen- nicht das kleinste Zucken.

Es dauerte ca. 5 Minuten bis der Beutel voll war und die Hunde hatten dabei vollkommen entspannt die Augen geschlossen und gar nicht versucht ihre Position zu verändern.

Ein kurzer Druck auf die Einstichstelle nach Entnahme der Nadel – FERTIG – (kein Tropfen Blut im weissen Haarkleid)

Kaum vom Tisch runter ist auch schon Wasser und lecker gekochtes Hühnerfleisch mit Saft angerichtet worden, wahlweise kann man auch fertiges Feuchtfutter bestellen.

Obwohl meine Hunde nicht gerade liebend gern zum TA gehen, sind sie freiwillig hineingegangen und haben auch nachher keine ``schnell weg`` Anzeichen gezeigt.

Das Blut für die Laborauswertungen wurde vom Hinterlauf entnommen und zuhause angekommen waren die Blutbefunde auch schon per mail eingelangt.

Jeder Blutspendehund hat also 1x jährlich eine kostenlose Vorsorgeuntersuchung mit Blutauswertung- ein leckeres Futter danach - einen Sack Trockenfutter als Belohnung und
ein Hundeleben gerettet

Blutbank der Vetmed Wien
Dr Nadja Affenzeller 01/25077-5137

trickdog schrieb:

Die ebenfalls sehr nette Ärztin (Dr. Nadja Affenzeller) hat die Hunde gründlich untersucht, Gewicht, Krankheiten, Impfungen udgl. abgefragt und dann wurde auf dem Untersuchungstisch in entspannter Seitenlage eine kleine Stelle am Hals ausrasiert und desinfiziert.

Jeder Blutspendehund hat also 1x jährlich eine kostenlose Vorsorgeuntersuchung mit Blutauswertung- ein leckeres Futter danach - einen Sack Trockenfutter als Belohnung und
ein Hundeleben gerettet

Blutbank der Vetmed Wien
Dr Nadja Affenzeller 01/25077-5137

wusste nicht, dass die hunde kostenlos durch gecheckt werden. allerdings hab ich keinen "durchgeimpften" hund anzubieten, das wird wohl nicht gut ankommen.

find ich klasse trickdog
Noah fällt leider als blutspender aus mit seinen krankheiten, genauso wies frauerl hab aber auch schon gelesen das es ganz selten wahrgenommen wird von den hh, schade eigentlich.

Es wurde eigentlich nicht direkt der Impfpass verlangt, aber schon nach der letzten Impfung und Entwurmung gefragt.

Der Zeitaufwand war jedenfalls sehr gering - knapp 40 Minuten.
und jede Menge Parkplätze direkt vor dem Eingang.

Beim Hombre hab ich gewusst, dass er keine faxen macht, aber der MC geht nicht gern zum TA und vorige Woche hat er dort erst eine Untersuchung unter Narkose erlebt.

Trotzdem war er komplett ruhig und hat sich keinen Moment aufgeregt.

Wenn man mit dem Hund Blutspenden möchte, kann man das vollkommen zwanglos einmal probieren.

Es kommt sehr sehr selten vor, dass ein Hund nicht mitmacht.
Beruhigungsmittel werden niemals eingesetzt.

bei menschen wird das blutbild ja auch durchgecheckt beim Spenden, hätt mich gewundert wenn sie es dann bei den hunden nicht tun

Noah schrieb:

find ich klasse trickdog
Noah fällt leider als blutspender aus mit seinen krankheiten, genauso wies frauerl hab aber auch schon gelesen das es ganz selten wahrgenommen wird von den hh, schade eigentlich.

Wahrgenommen wird es schon, aber die meisten HH trauen es ihren Hunden auch einfach nicht zu.

Die Nadel im Hals - was passiert, wenn er sich plötzlich wehrt?
Gar nix, höchstens ein kleiner Bluterguss sagt die Ärztin.

Ich war selbst erstaunt, wie ruhig die zwei dort gelegen sind - immer Augen zu und am wegnicken - die hätten geschlafen, wenn das länger gedauert hätte.

Ich hab erst kürzlich mit einer HH gesprochen, deren Hund nicht mehr leben würde, wenn nicht ein passenden Blutspender aufgetrieben worden wäre.

Ich hab ein bisschen ein schlechtes Gewissen bekommen, dass ich das nicht schon längst durchgezogen habe.

Die Blutgruppe zu kennen kann auch dem eigenen Hund im Notfall lebenswichtige Minuten schenken.

Ich bin jetzt beruhigt, dass meine zwei die gleiche Blutgruppe haben, da hab ich immer einen Spender bei der Hand.

trickdog!

Ich hab mich darüber auch mal erkundigt, aber chester is zu klein. Das geht nur ab einer gewissen Kiloanzahl.
Is eigentlich eh klar, wenns dem chester so an Beutel abzapfen, dann is er wahrscheinlich leer!

ganz deiner meinung, wenn mans einmal dringend brauchen würde ist man dann froh das es spenderblut gibt.
könnt mir sogar vorstellen, dass die hunde durch die hals- und nackenmuskulatur unempfindlicher sind und desshalb die nadel weniger spüren

stimmt es das die vetmed das blut nur zur verfügung stellt, wenn man sich auch dort behandeln lässt?

alex schrieb:

stimmt es das die vetmed das blut nur zur verfügung stellt, wenn man sich auch dort behandeln lässt?

Keine Ahnung,
aber unter der Tel.Nr. 01/25077-5137 bekommt man alle Auskünfte.

Ich war bis vorige Woche auch noch nie in der Vetmed.

Momentan kann man auch an einer Parasitenstudie für Hunde und Katzen teilnehmen.

http://www.vetmeduni.ac.at/fileadmin/v/tierspital/parasitologie_studie.pdf

Ich hab erst kürzlich nur für die Kotdiagnostik 28,50 pro Tier bezahlt.