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Staatlich geprüfter und zertifizierter Hundepsychologe und Problemhundetherapeut
 
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 Einen Hund darf man nicht unterschätzen!

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BeitragThema: Einen Hund darf man nicht unterschätzen!   Einen Hund darf man nicht unterschätzen! Icon_minitimeDi Dez 15, 2015 3:08 pm


Gesendet von: Martin Balluch

EINEN HUND DARF MAN NICHT UNTERSCHÄTZEN!
14. Dezember 2015HundeFasane, Kuksi, Täuschen
Wir waren wieder einmal auf einer Recherche im Jagdrevier von Mensdorff-Pouilly unterwegs. Und mein tapferer Hundefreund Kuksi hat mich, wie so oft, dabei begleitet. Heute war niemand auf der Jagd, aber wir wollten diese Fasankisten finden, die sich kreuz und quer in diesem seltsamen Jagdrevier befinden. Diese Kisten sind wenige Quadratmeter groß und gerade einmal 50 cm hoch, ins Unterholz fix montiert. Dort lässt Mensdorff-Pouilly die Fasane aus der Voliere hineinsetzen, wenn sich hochgestellte Persönlichkeiten zur Jagd angesagt haben. Kaum stehen die Schützen vor dem Waldstück, in dem sich die Kisten befinden, öffnet ein Helfer die Käfigtür und die Fasane verteilen sich im Gebüsch, außer Sichtweite der JägerInnen. Dann schickt man die Jagdhunde in den Wald und schon fliegen die Zuchttiere, eines nach dem anderen, Angst erfüllt über die Wiese hinaus und können von den Schützen abgeknallt werden. Manche unserer Mitmenschen verstehen unter einer erbaulichen Freizeitbeschäftigung eine derartige Tätigkeit.


Kuksi ist jedenfalls heute dabei und schnüffelt so herum. Da fällt mir auf, dass meine Kollegin nicht mehr in der Nähe ist. Ich rufe sie, aber keine Antwort. Ich gehe noch einmal ein Stückchen zurück, aber keine Spur. Leider ist mir nur zu gut bewusst, dass sie dazu tendiert, im Wald verloren zu gehen, weil sie keine Orientierung hat. Da kommt mir eine Idee. Mit Kuksi habe ich öfter schon Schnüffelspiele durchgeführt. Dabei folgt er der Spur von mir oder auch von anderen Personen und fängt sie ein. Also gehen wir zu einer Stelle zurück, bei der ich mir sicher war, dass meine Kollegin noch vor kurzem mit mir zusammen gewesen ist. Dort bitte ich Kuksi, sie zu suchen. Er versteht sofort und findet ihre Spur ohne zu zögern. Schon galoppiert er außer Sichtweite, kaum, dass ich mithalten kann. Und tatsächlich, 10 Minuten später kommt er mit meiner Kollegin zurück. Sie war in eine völlig falsche Richtung davongegangen, um mich zu suchen. Wie gut, dass Kuksi heute wieder dabei ist.

Wir finden einige der Käfige und dokumentieren sie. Am Rückweg geht es an einer Pferdekoppel vorbei, der Zaun ist elektrisch geladen. Kuksi hat damit sehr schmerzliche Erfahrungen gemacht, er ist bereits in so einen Stromkreis gekommen. Er bemerkt sofort, dass die Drähte unter Strom stehen und bittet mich, wegzugehen. Das geht momentan aber nicht. Links von uns ist der Zaun, rechts ein tiefer Graben und auf dessen anderer Seite eine stark befahrene Straße. Kuksi hält aber nichts mehr, in einem Sprung ist er drüben und steht am Straßenrand. Bitte, Kuksi, rufe ich, komm zurück, das ist zu gefährlich. Er schaut mich an, duckt den Kopf nieder, kommt aber nicht. Bitte, schreie ich nun dringlicher, komm doch.

Und da geschieht etwas, das ich bei Kuksi noch nie gesehen habe. Er beginnt ganz schwer und auffällig zu humpeln, hebt seine rechte Vorderpfote und leckt ausgiebig daran, als ob er große Schmerzen hätte. Natürlich habe ich ihn schon einmal humpeln gesehen, z.B. als ein Reißnagel in seiner Pfote steckte. Aber es war eindeutig: er humpelte nur, um mein Mitleid zu heischen und einen Grund zu liefern, warum er nicht zu mir zurückwechseln kann. Ich traute meinen Augen nicht.

Aber Kuksi spielte seine Rolle so gut, dass ich ihm nicht böse sein konnte. Im Gegenteil, ich machte mich tatsächlich auf den Weg durch den Graben und kletterte zu ihm auf die Straße hinauf. Na, zeig mir deinen Fuß, fragte ich ihn mit ein bisschen Zweifel in der Stimme. Daraufhin sprang er auf und lief vor mir die Straße entlang, als hätte er noch nie auch nur den geringsten Schmerz in seinen Beinen oder seiner Vorderpfote verspürt. Also so etwas!

Da mussten wir also tatsächlich zuerst 8 Jahre lang zusammenleben, bevor ich diese Fähigkeit, mich so knallhart zu täuschen, bei ihm zum ersten Mal wahrnahm. Seitdem bin ich ein bisschen kritischer, sollte er mir mit Wehwehchen kommen. Dieser Hund ist wirklich mit allen Wassern gewaschen. Aber ein bisschen Stolz auf seine Intelligenz kann ich mir nicht verkneifen. Ich glaube tatsächlich, dass wir unsere Hunde immer wieder unterschätzen, auch ich hätte so etwas nicht bei ihm erwartet. Der kleine Kuksi ist eben ständig aufs Neue für eine Überraschung gut!
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BeitragThema: Re: Einen Hund darf man nicht unterschätzen!   Einen Hund darf man nicht unterschätzen! Icon_minitimeDi Dez 15, 2015 3:10 pm

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Das ist der schlaue Kuksi!
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BeitragThema: Re: Einen Hund darf man nicht unterschätzen!   Einen Hund darf man nicht unterschätzen! Icon_minitimeDi Dez 15, 2015 5:48 pm

Wäre schön, wenn das Urteil rechtskräftig würde und der M.-P. wirklich eingebuchtet würde!
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BeitragThema: Re: Einen Hund darf man nicht unterschätzen!   Einen Hund darf man nicht unterschätzen! Icon_minitimeDi Dez 15, 2015 6:01 pm

Der M.-P. ist mir schon lang ein Dorn im Auge. box Lese alles was über den in den Medien steht.
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BeitragThema: Re: Einen Hund darf man nicht unterschätzen!   Einen Hund darf man nicht unterschätzen! Icon_minitimeMi Dez 16, 2015 2:19 pm

Dem stimme ich voll und ganz zu.

Aber ich dachte es kommt auch etwas zu Kuksi!
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BeitragThema: Re: Einen Hund darf man nicht unterschätzen!   Einen Hund darf man nicht unterschätzen! Icon_minitimeFr Dez 18, 2015 5:02 am

Dass Tiere uns "täuschen" können um etwas zu erreichen, das sie wollen ist mir bekannt. Ich hatte noch nie ein Tier das das tat.

Aber ich denke Kuksi (der jedes andere Tier das so etwas tut) macht das nicht mit dem gleichen Bewusstsein wie wir, denn ein Tier lügt nicht. 
Es geht einfach um Ursache-Wirkung.
Kuksi will, dass Herrli mit ihm auf der Straße geht, nicht beim gefährlichen Zaun. Wie macht er dass Herrli auch gegen dessen Wiilen her kommt....? Jetzt wäre noch zu klären ob Kuksi das jedesmal, wenn er seinen Willen durchsettzen will, weil ihm etwas zu gefährlich erscheint den Humpelschmäh anwendet oder ob er wirklich dies das erste mal einsetzte.

Hat sich vielleicht Kuksi den Reißnagel an einem Straßenrand eingetreten? Oder bei einer Pferdekoppel? Oder ob er ihn gezielt überall einsetzen kann.
Jetzt wäre es interessant zu testen ob und wann Kuksi den "Trick" einsetzt. Und da das Herrchen von diesem "Trick" gar keine Ahnung hatte, denke ich, dass Kuksi entweder sehr folgsam ist oder ihn nur in wirklicher Notlage einsetzt, denn wenn er aus Bockigkeit nicht kommen will und dies tut, wär das wirklich ein "Hundegeniestreich"!

Beeindruckend ist diese Kombinationsgabe von Kuksi doch sehr.
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BeitragThema: Re: Einen Hund darf man nicht unterschätzen!   Einen Hund darf man nicht unterschätzen! Icon_minitime

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