orf.at / Wenn der Hund mit dem Herrl spaziert

Wer geht da mit wem spazieren? Diese Frage stellt sich manchmal, wenn Tierliebhaber mit ihren Hunden spazieren gehen und die Zweibeiner regelrecht hinterhergezogen werden. Maria Theiner hat mit dem Experten Bernhard Kainz über dieses Problem gesprochen.



Sie gehen entspannt, mit einer lockeren Leine in der Hand durch einen Park. An ihrer Seite läuft zufrieden hechelnd das brave Hündchen bei Fuß. So schön stellen sich das junge Hundebesitzer gerne vor. Die Praxis schaut dann manchmal allerdings anders aus: Dann nämlich, wenn der Hund beschließt, dass er die Führung übernehmen muss und an der Leine zieht wie verrückt.
Ursachen beseitigen

Menschen reagieren dann oft falsch und ziehen oder rucken an der Leine. Das beseitigt aber die Ursache nicht, meint der Hundeexperte Bernhard Kainz, der unter dem Namen „der Hundeschweiger“ bekannt geworden ist: „Der Hund zieht an der Leine, weil er irgendwo hin will. Daher muss man schauen, wohin, bzw. was er genau will, zum Beispiel ob es ein Hund ist, der Fährten suchen will. Weiß man, woran es liegt, muss die Ursache beseitigt werden.“

In einem Punkt ist sich der „Hundeschweiger“ sicher: Die Idee, irgendwohin zu müssen, kommt dem Hund nur, wenn er meint, selbst der Chef zu sein: „Wenn ich jetzt aus der Sicht des Hundes der Jagdleiter bin, dann wird er sich mir anschließen - freiwillig. Sieht mich der Hund aber nicht kompetent, will er die Umwelt eigenständig erkunden.“
Ursachenforschung beginnt zu Hause

Um das Ziehen an der Leine abzustellen, beginnt Bernhard Kainz die Ursachenforschung nicht erst beim Spaziergang, sondern viel früher: „Ich schaue mir an, was in meinem Rudel nicht passt. Es könnte zum Beispiel sein, dass Futter immer zur Verfügung steht. Für den Hund heißt das: Die Futterressource verwalte ich. Daher kann es sein, dass er dann auch draußen meint, für alles zuständig zu sein.“

Um solche Probleme zu erkennen, macht Bernhard Kainz gerne Hausbesuche. Für ihn steht fest: Wenn die Menschen ein anderes Verhalten an den Tag legen, dann nimmt das das Tier sofort auf und benimmt auch auch anders.

Sendungshinweis:

„Radio Oberösterreich Café“; 31. Mai 2012
Quelle: http://ooe.orf.at/radio/stories/2535279/

Hm, sehr interessant! Unsere Hunde ziehen zu 95 Prozent nicht. Höchstens, wenn mal ein Wild erscheint oder Bekannte entgegenkommen. Aber neulich haben wir an einem Wandertag teilgenommen. Weil Fausto einen anderen Hund, der absolut nichts Verwerfliches tat, peinlicherweise schrecklich anpöbelte, beeilte ich mich, an ein paar Leuten vorbeizukommen. Und da ging's auf einmal los. Solange die Hunde noch irgendjemand vor uns sahen, zogen sie wie die Wilden. Was tun? Stehenbleiben oder gar immer wieder in die Gegenrichtung gehen? Für derartige erzieherische Maßnahmen erschien mir die Gelegenheit nicht gerade günstig. Also schritt ich ebenfalls tüchtig aus, bis wir ALLE überholt hatten. Aber dann raste ich genauso weiter, damit die Hunde nicht denken sollten, es wäre ums Überholen gegangen. Nach anderthalb Stunden hatten wir die 8 km geschafft. - Und was mach' ich jetzt beim nächsten Wandertag?

Laufen.

Hound Dog schrieb:

- Und was mach' ich jetzt beim nächsten Wandertag?

den Hsch mindestens 1 tag vor dem nächsten wandertag buchen

@ Chris und Hundeschweiger: Oder gleich die Hunde mit dem Hsch laufen lassen und mich gemütlich zurücklehnen.

da könnts euch dann alle zurück lehnen, der bernhard geht dann mit allen Hunden alleine wandern er schafft das sicher!

Noah schrieb:

da könnts euch dann alle zurück lehnen, der bernhard geht dann mit allen Hunden alleine wandern er schafft das sicher!

da borg i ma in chris sein wagerl aus, und lass mich ziehen ,
und singe:
einmal um die ganze welt...

dann bist ganz sicher auf FB verschrien

HUNDESCHWEIGER schrieb:

Noah schrieb:

da könnts euch dann alle zurück lehnen, der bernhard geht dann mit allen Hunden alleine wandern er schafft das sicher!

da borg i ma in chris sein wagerl aus, und lass mich ziehen ,
und singe:
einmal um die ganze welt...

wer was wo die hund dann mit dir hinfahrn bernhard. um die ganze welt, des dauert oba laung.

Nur weil der Hund vorne geht, die Leine gespannt ist, heißt das noch lange nicht, dass hier das Herrl/Frauerl nichts zu sagen hat!
Ich weiß, das das hier keiner lesen will, is oba so!

Da hätt ja kein Musher was zu sagen.

der Unterschied beim Musher ist, das die Hunde da wissen, dass sie ziehen sollen/dürfen/können...
die Hunde kennen den Unterschied sehr wohl wenn sie das Zuggeschirr oben haben und was jetzt von ihnen gewünscht wird.

Meine wissen genau wenn sie Geschirr und Schleppleine oben haben das sie auch Zug aufbauen dürfen, bei Halsband und Führleine verhalten sie sich automatisch anders, was aber nicht heissen soll das sie doch mal abweichen um zu schnuppern, das dürfens bei mir auch, sie brauchen nicht an mir zu kleben, ich mag nur nicht das sie mir in die Leine laufen oder mit Würgegeräuschen vor mir her ziehen, aber auch das wissen sie ;-)